Author: Dominique Wright
Segeln durch die Abacos mit einem Junggesellinnenabschied: Eine 7-tägige Segelroute
Als mich eine Freundin fragte, ob ich ihre Junggesellinnenabschieds-Charter durch die Abacos leiten würde, zögerte ich nicht, ja zu sagen. Obwohl ich kein lizenzierter Skipper bin, habe ich umfangreiche Segelerfahrung und träumte schon lange davon, die Bahamas-Inseln zu erkunden.
Sehen Sie hier den Lebenslauf und die erforderliche Segelerfahrung ein
Keine der anderen Frauen an Bord hatte vorher Segelerfahrung – abgesehen von einer Freundin, einer begeisterten Bootsfahrerin, die selbstbewusst einen Klampenstek binden konnte. Nach einer Sicherheitsunterweisung und praktischen Anweisungen am Dock waren alle gespannt darauf, sich zu beteiligen. Im Laufe der Woche lernten sie, das Beiboot zu bedienen, die Segel zu setzen und zu bergen und eine Boje zu sichern. Am Ende der Reise konnte jede Frau an Bord eine Boje vollständig eigenständig aufnehmen und festmachen. Zu sehen, wie ihre Fähigkeiten und ihr Selbstvertrauen von Tag zu Tag wuchsen — war einer der lohnendsten Teile der Reise.
Als reine Frauencrew zogen wir an den Docks und in den örtlichen Strandbars viel freundliche Neugier auf uns. Meine Freundinnen stellten mich stolz als ihre Kapitänin vor—eine Geste, die mich unglaublich stolz machte und den stärkenden Geist der Reise unterstrich.
Wir hatten im Voraus recherchiert und geplant, hauptsächlich bei Hochwasser zu navigieren, um die vielen flachen Gefahrenbereiche in den Abacos zu vermeiden. Das Team an der Navigare-Basis bestätigte, dass es am besten sei, die Yacht innerhalb von zwei Stunden nach Hochwasser zu bewegen, um sicher in geschützte Häfen ein- und auszulaufen. Ihre Anleitung, zusammen mit ihrer herzlichen Gastfreundschaft und dem reibungslosen Check-in-Prozess, bereitete uns auf ein reibungsloses und unvergessliches Abenteuer vor.
Planung der Reise
Ein kurzer, erschwinglicher und direkter Flug von Miami brachte uns nach Marsh Harbour, wo unser Abenteuer begann. Es gibt viele Direktflüge nach Marsh Harbour von Miami, Fort Lauderdale und Atlanta. Navigare half uns, im Voraus einen Flughafentransfer zu arrangieren, was unsere Ankunft reibungslos und stressfrei machte. Die beste Reisezeit für die Abacos ist zwischen November und April, wenn das Wetter ideal ist und alles für Gäste geöffnet ist. Wir reisten Ende April, gerade in der Nebensaison. Unser Hauptversorgungsstopp war im Maxwell’s Supermarkt, eine kurze Taxifahrt von der Navigare-Basis entfernt. Unsere Feiergetränke holten wir bei Jimmy’s Liquors.
Dieser Reiseplan bietet Ihnen einen hervorragenden Ausgangspunkt für die Planung Ihres eigenen Abacos-Abenteuers. Empfohlene Aktivitäten für einen Familienausflug finden Sie auch hier.

Tag 1: Marsh Harbor nach Hope Town
Wir stachen um 16 Uhr von der Navigare base in See, während die Sonne einen goldenen Schimmer über das Wasser warf — und nahmen Kurs auf Elbow Cay. Das Timing war perfekt — die Flut führte uns mühelos in den friedlichen Hafen von Hope Town. Nachdem wir das Boot gesichert hatten, nahmen wir das Beiboot zu Cap’n Jacks und wanderten den Hügel hinauf, um einen atemberaubenden, unberührten weißen Sandstrand zu entdecken. Keine Menschenseele war in Sicht. Der Ozean entfaltete sich in alle Richtungen, weit und endlos, und hüllte uns in ein Gefühl von Staunen und Verbundenheit. Es war einer dieser seltenen Momente, in denen die Zeit stillzustehen schien — und uns die Schönheit der Welt noch näher brachte.
Als wir zum Beiboot zurückkehrten, genossen wir einige Feierabendgetränke bei Cap’n Jacks, begleitet von ihren köstlichen Conch-Fritters.
Vorräte: Vermin’s Store und Harbour View Grocery

Tag 2 Hope Town nach Great Guana
Am nächsten Morgen, während wir auf die steigende Flut warteten, machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum ikonischen Elbow Cay Leuchtturm. Der Aufstieg zur Spitze fühlte sich an, als würde man in eine Postkarte treten—der Panoramablick erstreckte sich endlos in alle Richtungen. Dank eines praktischen öffentlichen Dinghy-Docks war der Leuchtturm leicht zugänglich und absolut die Mühe wert. Nachdem wir die Aussicht genossen hatten, kehrten wir in die Stadt zurück, um ein wenig lokal einzukaufen. Wir legten am Dock des Postamts an und schlenderten durch charmante Boutiquen wie Hope Town Canvas, Sun Dried Ts und Da Crazy Crab—jede bot einen Einblick in das Inselleben und handgefertigte Schätze.
Unser nächstes Abenteuer führte uns nach Fowl Cay, ein Paradies für Schnorchler, bekannt für seine lebendigen Riffe und kristallklaren Gewässer. Wir ankerten auf der ruhigen Seite des Sea of Abaco und fuhren dann mit dem Beiboot zur dem Ozean zugewandten Küste. Die Bedingungen waren ideal—ruhiges Wasser, klarer Himmel—und wir fanden problemlos eine Beiboot-Mooring. Was wir unter der Oberfläche entdeckten, war magisch: wiegende Seefächer, blühende Korallenbänke und der stille Rhythmus der Unterwasserwelt, eine volle Stunde unvergesslicher Erkundung.
Als es Zeit war, weiterzuziehen, segelten wir unter ruhigem Himmel in Richtung Great Guana Cay. Wir nahmen eine Boje in der Nähe des Nippers-Dinghy-Docks im Settlement Harbour auf—verwaltet von Dive Guana, die Sie entweder auf dem Wasser treffen oder an Land willkommen heißen, um zu bezahlen.
Der Rest des Tages war pure Feier. Im Nippers Beach Bar & Grill tanzten wir barfuß im Sand, schlürften gefrorene Nippers und genossen die lebhafte Energie entlang des vier Meilen langen, atemberaubenden Strandes. Als die Sonne tief stand, gingen wir zum Abendessen ins Grabbers Bed Bar & Grill und beendeten die Nacht mit einem Überraschungsgeschenk von frischem Hummer in Kid’s Cove—ein perfekter Abschluss eines Tages, der sich bereits wie ein Traum anfühlte.
Lebensmittelversorgung: Lebensmittelgeschäft und Fog Tree Wine and Spirits (beide in der Nähe des Nippers-Dinghy-Docks gelegen)

Tag 3 Great Guana nach Green Turtle
Von Great Guana aus setzten wir unseren Kurs durch den Whale Cay Passage in Richtung Green Turtle Cay. Unterwegs machten wir einen unverzichtbaren und herzerwärmenden Halt auf No Name Cay—liebevoll als Pig Island bekannt. Es ist etwas unbestreitbar Magisches, wenn man sieht, wie Schweine in das kristallklare Wasser der Bahamas waten, um einen zu begrüßen. Als wir uns dem Dinghy-Dock näherten, zog der Duft von frischen Zitrusfrüchten und Gewürzen unsere Aufmerksamkeit auf sich—Einheimische verkauften hausgemachtes Ceviche, und die Versuchung war unwiderstehlich. Mit Schalen voller Ceviche in der Hand schlenderten wir hinüber, um die Schweine zu treffen. Es gab mehrere entzückende Ferkel, die im Schatten faulenzten, und sobald wir ankamen, trabten sie wie alte Freunde herbei, begierig auf Aufmerksamkeit und Snacks.
Mit nur wenigen Stunden bis zu unserem Hochwasserfenster, um Green Turtle zu erreichen, nutzten wir die Gelegenheit, uns frisch zu machen. Duschen, Musik, Lachen und Make-up verwandelten das Deck in eine schwimmende Umkleidekabine. Als wir den Anker lichteten und wieder in See stachen, waren wir vollständig für den Abend gekleidet—fließende Kleider, gute Stimmung und makelloses Make-up.
In einen Ankerplatz einzulaufen, als reine Frauencrew, zieht immer Blicke auf sich, aber dieses Mal sorgten wir für richtiges Aufsehen. Die Boje beim ersten Versuch makellos aufzunehmen, fühlte sich wie ein kraftvoller Zug an — der Beweis, dass wir Manöver mit Anmut und Stil beherrschen können. Es gibt etwas Einzigartiges, das einem Mut verleiht, wenn man mit Selbstbewusstsein und Lippenstift am Steuer steht.
Wir beendeten den Tag mit einem unvergesslichen Abendessen im Green Turtle Club Resort und Marina—köstliches Essen und ein feuriger Sonnenuntergang, der sich über den Himmel erstreckte, als wäre er nur für uns gemalt worden.
Verpflegung: Mehrere kleine Geschäfte in New Plymouth

Tag 4 Green Turtle nach Great Guana
Da wir bei Ebbe aufgewacht sind und noch etwas Zeit hatten, bevor wir das Boot sicher bewegen konnten, nutzten wir die Gelegenheit, das Land zu erkunden. Gleich die Straße hinunter vom Green Turtle Club mieteten wir Golfwagen und fuhren in die farbenfrohe, historische Stadt New Plymouth. In leuchtenden karibischen Farben gestrichen und voller Charme, fühlte sich die Stadt wie eine Reise in die Vergangenheit an—ruhig, einladend und voller versteckter Schätze. Wir genossen ein entspanntes Insel-Frühstück, schlenderten durch kleine Geschäfte und deckten uns mit ein paar Vorräten für die bevorstehende Reise ein. Der Morgen war entspannt, aber unvergesslich—unbeschwert, mit dem Duft von Meeresluft, der sich mit frischen Backwaren und Inselgewürzen vermischte.
Sobald die Flut gestiegen war und sich das Zeitfenster öffnete, um das Boot sicher zu bewegen, machten wir uns auf den Weg um die Ecke nach Nunjack Cay, wo wir den Anker in einem der unberührtesten Paradiese setzten. Unter der Oberfläche waren die Gewässer lebendig mit sanften Meeresschildkröten, anmutigen Rochen und Ammenhaien, die ruhig zwischen uns hindurchglitten. Wir schwammen und schnorchelten Seite an Seite mit ihnen, umgeben von weißem Sand und schimmerndem Licht—ein Erlebnis, das so surreal wie friedlich war.
Nachdem wir die Magie von Nunjack aufgesogen hatten, segelten wir zurück durch den Whale Cay Passage und kehrten für eine letzte Nacht nach Great Guana Cay zurück. Natürlich wäre kein Besuch komplett ohne einen Abschiedsbesuch bei Nippers—mit einem gefrorenen Nipper in der Hand stießen wir auf die Abenteuer des Tages und die Erinnerung an die wilde Schönheit an, die sich um uns herum entfaltet hatte. Zurück an Bord beendeten wir den Abend mit einem gegrillten Abendessen unter den Sternen und wurden von einem Meteorschauer überrascht. Mit einem Himmel, der nicht von Licht verschmutzt war, war es ein wahres Spektakel, die riesigen Kugeln brannten, als sie erfolglos versuchten, in die Atmosphäre einzudringen. Ein unglaubliches Ende eines ebenso unglaublichen Tages.

Tag 5 Great Guana nach Little Harbor
Wir konnten Great Guana früh verlassen und nutzten die tieferen Gewässer, die es zu einem sicheren Abfahrtspunkt ohne die üblichen flachen Risiken machten. Mit dem Ziel Little Harbor vor Augen begannen wir die lange Fahrt nach Süden und planten unsere Ankunft zur Hochflut. Der Wind war leicht, was unsere Reise auf fast sechs Stunden ausdehnte, aber es gab uns den seltenen Luxus eines langsamen Segelns—eines, das uns einlud, vollständig in die Inselzeit einzutauchen. Musik schwebte aus den Lautsprechern, und das Deck wurde zu einem Ort der Entspannung. Die Damen entspannten sich mit Cocktails in der Hand, wechselten zwischen Sonnenbaden, Romane lesen, Snacks zubereiten und staunten über die unendlichen Schattierungen des schimmernden Blaus des Wassers um uns herum. Eine dieser Segelfahrten, bei denen die Reise selbst zur Erinnerung wird.
Als wir schließlich in Little Harbor einliefen, offenbarten sich sofort die Belohnungen der Tagesreise. Abgelegen und wunderbar wild, strahlte dieser Hafen einen unberührten Charme und eine rohe natürliche Schönheit aus. Wir gingen an Land und erkundeten die Überreste eines alten Leuchtturms, erforschten nahegelegene Höhlen und beobachteten, wie die Wellen gegen die Felsformationen donnerten. Der weiße Sandstrand erstreckte sich vor uns wie aus einem Traum—unberührt, kraftvoll, friedlich.
Das Abendessen an diesem Abend im Pete’s Pub and Gallery war ein Fest für die Sinne. Mit Live-Musik und dem Duft von gegrillten Meeresfrüchten in der Luft genossen wir frisch gefangenen Fisch, der auf der Zunge zerging. Die Open-Air-Bar pulsierte vor Leben, und wir ließen uns vom Rhythmus des Ortes mitreißen—lachten mit neuen Freunden, stöberten im bunten Geschenkeladen und ließen uns von der Nacht tragen. Wir beendeten den Abend mit einem Spaziergang am mondbeschienenen Strand, die Herzen voller Freude, in dem Wissen, dass wir etwas wirklich Besonderes entdeckt hatten—ein Abenteuer, auf das uns kein Reiseplan hätte vorbereiten können.

Tag 6 Little Harbor nach Hope Town
Nach einer magischen Nacht in Little Harbor setzten wir unseren Kurs nach Norden fort und legten einen gemütlichen Zwischenstopp bei Tahiti Cay ein—einer atemberaubenden Sandbank, die mit der Flut verschwindet. Es war der perfekte Ort, um innezuhalten und die Zeit sanft vor uns ausdehnen zu lassen. Mit der Sonne, die unsere Haut wärmte, und der noch niedrigen Flut verbrachten wir den Tag damit, uns an einfachen Freuden zu erfreuen: Schwimmen in kristallklaren Untiefen, Sammeln von Meerglasstücken, die wie Schätze funkelten, und Zubereiten eines entspannten Mittagessens unter freiem Himmel.
Gerade als wir dachten, der Tag könnte nicht besser werden, tauchte eine lebhafte schwimmende Bar namens The Thirsty Cuda auf und warf neben uns Anker. Es war einer dieser glücklichen Inselmomente. Wir bestellten ihre charakteristischen Gombay Smashes—ein süßer, mit Rum versetzter lokaler Favorit—und genossen sie, während wir auf dem weichen, weißen Sand lagen, völlig in den unbeschwerten Rhythmus des Tages vertieft.
Als die Flut stieg, öffnete sich unser Fenster zur Weiterfahrt, und wir setzten Segel in Richtung Hope Town. Ein dramatischer Himmel verfolgte uns den ganzen Weg, und wir schafften es, eine Boje zu ergattern, gerade noch vor einem schnell herannahenden Sturm. In dieser Nacht, sicher und trocken an Bord unserer Yacht, machten wir es uns gemütlich und spielten Kartenspiele, während unser Lachen unter den Kabinenlichtern widerhallte. Eine Art von Abend, der uns daran erinnerte, wie schön es ist, in guter Gesellschaft, am richtigen Ort, zur genau richtigen Zeit zu sein.

Tag 7 Hope Town zur Navigare-Basis
Das bittersüße Gefühl der Rückkehr lag in der Luft, als wir den Bug zurück zur Navigare-Basis richteten. Keiner von uns war wirklich bereit, sich von der Freiheit und Magie des Lebens auf See zu verabschieden. Der Wind war an diesem Tag kräftig und stetig, also nutzten wir die Gelegenheit für einen letzten aufregenden Segeltörn, anstatt direkt zurückzukehren. Wir verbrachten den Morgen damit, über das Meer von Abaco zu kreuzen und ließen den Wind ein letztes Mal unsere Segel und unsere Seelen füllen. Mit der Sonne, die auf dem Wasser glitzerte, und dem Boot, das sauber durch die Wellen glitt, fühlte es sich an wie ein Fest —ein letzter Toast auf eine Woche, die wir nie vergessen werden.
Es gibt etwas Außergewöhnliches an den Abacos. Es ist ein Ort, an dem die Zeit langsamer vergeht, die Fröhlichkeit vom Wind getragen wird und jede Insel ein neues Abenteuer bietet. Es ist die perfekte Harmonie zwischen lebhaften Strandbars und ruhigen, unberührten Ankerplätzen, wo die einzigen Geräusche die Wellen am Rumpf und der gelegentliche Ruf eines entfernten Seevogels sind.
Wenn Sie nach dem perfekten Anlass suchen, um aufs Wasser zu gehen, sollten Sie Ihre Reise rund um eine der aufregenden Regatten, Veranstaltungen oder Angelturniere 2025 planen. Egal, ob Sie mit Freunden, Familie oder einer abenteuerlustigen Frauencrew wie unserer segeln, die Abacos versprechen eine Reise, die ebenso unvergesslich ist wie das Ziel.